Ihr aber, für die ich diese Mühe auf mich nehme,
ihr laßt jetzt keine Luft ab und entleert euch nicht drei Tage lang!
Weil wenn er hier heroben Wind bekommt von euch,
dann wirft er mich kopfüber ab und ich hab das Nachsehen. -
Doch vorwärts, Pegasos, geh's an mit Freude und schüttle
die goldenen Zügel mit Lärm dir um die schimmernden Ohren!-
Was tust du denn, was tust du? Wo lenkst du die Nase hin?
Zum Misthaufen, wohin sonst. Heb dich mutig empor
von der Erde, spanne die Flügel aus und behend brich auf zur
Wohnung des Zeus; steck deine Nase nicht in jeden Dreck
und halte dich fern von irdischer Nahrung! - Oh Mensch,
was tust du, der du dort scheißest im Peiraieus bei den Huren?
Du bringst mich um, du bringst mich um! Wirst du's wohl
vergraben und Erde aufhäufen darüber, und obenauf pflanz Thymian
und Salböl gieß darauf! Weil wenn ich abstürze von hier oben
und umkomme dabei, dann ist dein Hintern schuld daran. -
Weh mir, jetzt packt mich die Angst; das ist kein Spaß mehr!
Oh Maschinenmeister, gib höllisch acht auf mich!
Aristophanes
Im kühlen Keller sitz' ich hier
bei einem Faß voll Reben.
Karl Müchler
Es ist ein Ort, in dem alles reduziert ist. Es gibt nur eine endlose Ebene
von gleichgroßen Gräbern, die alle mit äußerster Akribie gepflegt werden.
Rechts der Ebene steht ein sogenanntes "Arithmeum"-
ein Museum für Mathematik, übersät mit Rechenmaschinen.
Zur Linken des Friedhofplateaus erscheint als anthrazitene Silhouette
ein gigantisches Münster. Dazwischen findet sich der Chor ein.
Alle Singstimmen werden gesprochen!, können aber auch atonal
(in der Art liturgischen Gesangs) agieren. Im Vordergrund ahnt man einen
Orchestergraben. Man sieht beschädigte Instrumente. Keine Musiker.
Zum ersten Aufzug des Oratoriums
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