Cereus peruvianus

Laßt mich doch
Eine Weile nichts tun!
Mein Gott, man läßt
Doch jeden Leichnam ruhn.
Ein Jahr nur,
Das sich in den Regen reiht,
Zur Bestattung all
Der erschlagenen Zeit. Laßt mich doch
Unter meine Schlangenhäute fahren,-
Mit dem April allein -,
Oder mit Stunden aus sprachlosen Jahren,
Wo mir Vormittage voller
Grasiger Tiere
Dies Leben nehmen,
- Nur noch Töne der Luft, nur noch
Der Geruch fliehender Widder...

Da dies Gehirn
In fremder Stille liegt,
Wie eine Kaktee,
Damaskusfern und nirgendwo,
Am Weltende bei einem Glas Tee,
Dort
Wo dann der Sommermond
Am herbsten ist,
Werd' ich sehen,
Wieviel nichts wiegt.


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